Altpräses Manfred Kock, lange Jahre mein Superintendent im Kirchenkreis Köln-Nord:
“Herr Kemper ... verfügt über präzise theologische Kenntnis die ihn davor bewahrt, willkürlich oder biblizistisch/fundamentalistisch mit den Texten zu operieren.
[Er] hat über eine persönliche Nähe zu vielen Menschen eine große Ausstrahlung gehabt ...
Im Umgang mit Menschen verschiedener politischer und religiöser Überzeugungen ist Herr Kemper kämpferisch. Die Menschen wissen, wo sie mit ihm dran sind ...
Seine besondere Begabung liegt vor allem in der Verkündigung, in der Predigt. Wegen seiner Predigtgabe verfügt er über eine starke Ausstrahlung, die in der Gemeinde nicht ohne Wirkung geblieben ist. Zahlreiche Menschen verdanken seiner seelsorgerlichen Begleitung sehr viel und bezeugen das auch. Sein Unterricht für jüngere Menschen ist zielbewußt. Er hat eine Reihe von Kursen in seiner Gemeinde durchgeführt, die zur Begegnung mit den fundamentalen Aussagen der Heiligen Schrift geführt haben.
Kemper hat von Anfang nach einem Konzept in seiner Gemeinde gearbeitet. Er hat dabei Entwicklungsschritte gemacht und erfahren, was in seiner eigenen gemeindlichen Situation durchführbar war und was gewandelt werden mußte.
Insgesamt ist er durch Höhen und Tiefen gegangen. Er hat die Erfahrungen des Aufbruchs und des Wachstums erlebt. Er hatte aber auch Rückschritte und Einbrüche zu bewältigen. Seine eigene geistliche Disziplin war eben darin sehr hilfreich ...”
Aus dem Schreiben eines ehemaligen Konfirmanden:
“In meiner Konfirmandenzeit haben Sie mich auf die richtige Fährte gebracht. Sie haben mir nämlich aufgezeigt, dass man in unserer unehrlichen und unfairen Welt doch bestehen kann; und zwar mit dem Glauben an Jesus Christus.
Auch wenn ich nicht oft in der Kirche war, aber den Glauben an Gott und Jesus Christus habe ich seitdem nie mehr verloren ...
Weiterhin habe ich von Ihnen abgucken können, dass man seinen Kampfwillen, und sei der Gegenstrom noch so stark, nie aufgeben sollte ...”
Aus Feedbackbögen von SchülerInnen:
“Auch wenn ich in vielen Punkten nicht mit ihnen übereinstimme, schätze ich sie als Person bzw. als Mensch, dass sie so für das einstehen, woran sie glauben!”
"Ich finde sie als Menschen echt toll. Sie strahlen eine Freude aus und haben dem Unterricht Leben eingehaucht. Zudem schätze ich ihre Ehrlichkeit und Sicht zu Gott. Ich fand es super, als sie davon erzählten, wie sie zu Gott gelangten. Und was am Wichtigsten ist, … dass sie für uns und nicht gegen uns sind. Man bekommt das Gefühl, gefördert und richtig behandelt zu werden und das niemand bevorzugt wird. Danke für die leider zu kurze Zeit."
"Bleiben sie so wie sie sind. Sie sind einer der wenigen Menschen, denen ich ihren Glauben zu 100% abgekauft habe und sie vermitteln diesen auf eine ehrliche und offene Weise und mit so einer großen Toleranz; einfach toll!"
Aus der Rede einer Kollegin bei meiner Verabschiedung:
“Lieber Wolfgang!
Eine Ära geht zu Ende. Mit Dir verlässt der letzte evangelische Berufsschulpfarrer unsere Schule, das Robert-Schuman Berufskolleg. …
In letzter Zeit habe ich oft darüber nachgedacht, was ich Dir heute im Namen von uns Relikollegen mit auf den Weg geben möchte und was unsere Beziehung in den letzten Jahren ausgemacht hat. Bei diesen Überlegungen ist mir immer stärker bewusst geworden, dass es vor allem meine ganz persönlichen Begegnungen mit Dir waren, die immer geprägt waren von einer tiefen Ehrlichkeit sowie einer manchmal verblüffenden Direktheit und Offenheit. Du hast mir oftmals durch Deinen tiefen Glauben, in dem wir sicher auch verbunden sind, im Schulalltag Mut gemacht und mich manchmal durch Deine direkte Art herausgefordert. Ich danke Dir für die gemeinsame Zeit, in der wir hier in den letzten Jahren immer vertrauensvoll zusammen gearbeitet haben."